KRAUS, Gustav (1804-1852)

Eichstätt von Süden. Um 1829. [27,4 x 38,6 cm]; Bleistiftzeichnung, grau laviert, der Himmel aquarelliert; auf gelblichem, glattem Papier; am unteren Rand angerändert mit einem etwas hellerem, rauherem Papier; rückseitig mit Sammlerstempel von Fritz Hasselmann (Lugt 1012)

Bisher unbekannte Zeichnung von Gustav Kraus. Prächtige Panorama-Ansicht von Eichstätt. Im Vordergrund mehrere Staffagefiguren, darunter ein Ziegenhirte mit seinem Hund und fünf Ziegen sowie eine Bauersfrau mit einem Heukorb auf dem Rücken. Kraus unternahm im Juni des Jahres 1827 eine Reise nach Schwaben, eine weitere im Jahre 1829. Vermutlich stammt die Zeichnung von dieser zweiten Reise. Im Jahre 1828 erschien eine Folge mit lithographischen Ansichten 22 bayerischer Städte, darunter auch Eichstätt. Für die vorliegende Zeichnung wählte Kraus jedoch eine andere Perspektive als in seiner Lithographie. Vermutlich entstand die Arbeit zeitlich kurz nach Kraus‘ Eichstätt Lithographie aus dem Jahre 1828. — Eines der selteneren großformatigen Blätter von Kraus. — leicht gebräunt, mit leichter Passepartout-Bräunung. — Literatur: Christine Pressler – Gustav Kraus 1804-1852. Monographie und kritischer Katalog. München, Robert Wölfle, 1977;  Claudia Grund und Simone Hartmann – Eichstätt. Stadtansichten des 15. bis 19. Jahrhunderts. Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung im Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt. Regensburg, Schnell & Steiner, 2013.

EUR 4500,-